Das Schlafzimmer in der Entstehungsphase...

...die Wandbespannung zwischen der Vertäfelung aus Seide,

die Bettnische großflächig mit sogenanntem Wachstuch bespannt, einer Ölmalerei auf Leinwand.

Der Blick aus dem Fenster könnte hier irritieren, handelt es sich doch im Hintergrund um ein Regal in unserer realen Wohnwelt ;-)


Dargestellt ist eine adelige Gesellschaft, als Schäfer und Schäferinnen kostümiert, beim ländlichen Tanz. Eingefasst sind  die drei Darstellungen jeweils von üppigen Rocaillerahmen.

Das Schlafzimmer war im 17. und 18. Jahrhundert ein offizieller Raum, der auch Besuchern offen stand.

 

Vor allem Fürsten gingen beim "Coucher" vor aller Augen ins Bett und standen ebenso beim "Lever" vor Publikum auf, ließen sich ankleiden und frisieren usw. 

 

In bürgerlichen Schlafzimmern empfing man vermutlich eher nur Familienmitglieder oder Freunde, mit denen man Kaffee oder die Morgenschokolade einnahm...

Die linke Tür neben dem Alkoven für das Bett führt in eine Kammer, von der aus der Ofen im benachbarten Gesellschaftszimmer beheizt wird.

 

Die Tür rechts öffnet sich zur Retirade des Hausherrn, dem "Geheimen Örtchen"...

 

 

 

 

 

 

 

...hier steht der Leibstuhl, eine kleine Truhe mit seitlichen Handhaben und Deckel zur Aufnahme des Nachttopfes,

der auch mit auf Reisen genommen werden konnte.

Wegen seiner auf Leinwand gemalten Tapeten heißt dieser Raum auch

"Affen-Cabinet"

 

 

 

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